Kirchenchronik

Sankt Lukas Kirche und Radegunde Kapelle

  • 704 n.Chr.  erste urkundliche Erwähnung Mühlbergs in der Schenkungsurkunde des Herzogs Hedan an Bischof Willibrord zu Utrecht
  • 726   erste Erwähnung einer Kirche (vermutl. Holzkirche) im Orte Mulnaim (vermutl. Mühlberg), Schenkung des Willibrord an das Kloster Echternach
  • ab 1000 n.Chr.  -Entstehung weiterer Kirchen und Kapellen: Radegunde-Kapelle östlich der Mühlburg, Johanniskirche bei Ringhofen, Michaeliskapelle auf der Schlossleite, Heiligkreuzkapelle südlich von Mühlberg (alle verfallen oder nicht mehr vorhanden)
  • um 1200   kleiner romanischer Vorgängerbau
  • um 1300   Aufbau einer Kirche mit Kirchhof als Wehranlage
  • ca. 1450   Entstehung der wertvollen Wandmalereien
  • 1504/05   Guss der zwei großen Glocken (vermutl. Heinrich Ziegler, Erfurt)
  • 1526   Einführung der Reformation durch den Mühlberger Pfarrer Justus Menius,   einem Freund Martin Luthers
  • 1536   Anstellung des ersten evang. Pfarrers Ulrich Beher (Ursinus)
  • 1608   Guss der kleinen Glocke ( Hermann König,Erfurt)
  • 1618-48   Dreißigjähriger Krieg:   Verwüstung des Ortes und der Kirche
  • ab 1646   große Umbauarbeiten mit Neugestaltung des Innenbereiches
  • 1697   Durch die Erneuerung nach dem Dreißigjährigen Krieg erhielt die Kirche ihre barocke Ausstattung und  wurde in Lukaskirche umbenannt. Verlegung der Kirchweihe  von Gallus (16. Oktober) auf Lukas (18. Oktober)
  • 1704-1740  weitere  barocke Umgestaltung der Kirche, 1704 Bemalung des Tonnengewölbes durch Gottfried Schorch aus Sömmerda, 1729 Einbau einer barocken Orgel durch Orgelbaumeister Franciscus Volckland aus Erfurt
  • 1824 Umbau der barocken Volcklandorgel durch Ernst Siegfried Hesse aus Dachwig nach frühromantischen Klangidealen
  • 1917  Ausbau der Prospektpfeifen als Kriegsabgabe
  • 1925  Die Orgelbaufirma Eifert aus Stadtim ersetzt die fehlenden Pfeifen der Orgel durch Zinkpfeifen
  • 1942  Am 28.09.1942 wurde durch den Reichshandwerksmeister der Reichsstelle für Metall alle drei Glocken ausgebaut und zu Glockenfriedhof nach Hamburg abtransportiert
  • 1950  Im März 1950  wurden die alten Mühlberger Glocken die den Krieg überstanden hatten durch die Glockengießerei Franz Schilling aus Apolda  wieder eingebaut
  • 1960  Die beiden großen Glocken wurden druch die Firma PGH Gloria umgehängt und eine elektrische Läuteanlage installiert
  • 1972-1986  Erfolgte eine umfangreiche Außen- und Innenrestaurierung des Kircheschiffes
  • 1977  Entdeckung der spätgotisch  fügürlichen Seccomalerei von 1450 über den Kanzelaltar
  • 1987   Ökumenisches Radegunde-Gedenken (1400. Todestag) auf der Mühlburg
  • 1997   Wiedereinweihung der restaurierten Volkland–Hesse Orgel
  • 1998   Abschluss der Sanierungsarbeiten am alten Organistenhaus und den Nebengebäuden; Einweihung des neuen Radegundishauses als Gemeindehaus der Kirchengemeinde Mühlberg
  • 2009   Abschluss der umfangreichen Pfarrhaussanierung.
  • 2012   Restaurierung der „J.Mannhardt Turmuhr“von 1863 durch die Fa. Thüringer Turmuhren- und Glockenservice Steffen Willing, Gräfenhain
  • 2014   Am 1. März wurden die drei restaurieten Glocken auf den Namen Lukas,  Gallus und Radegunde getauft und im Kirchturm wieder eingebaut.
  • 2014   Am 28. März wurde die Sanierung des Kichturmes und der Glocken abgschlossen. Am 18. Mai wurde dieser Abschluss im Rahmen eines Festgottesdienstes würdig gefeiert.

 

Radegunde-Kapelle

  • 1332 Ersterwähnung einer Radegunde-Kapelle im Bereich der Vorburg der Mühlburg. (nur noch Grundmauern vorhanden)
  • 1987 1400. Todestag der heiligen Radegunde
    1. Aufstellen eines Gedenksteines im Bereich der ehemaligen Kapelle auf der Vorburg der Mühlburg durch die Kirchgemeide Mühlberg und der AG Mühlburg.
    2. Einrichtung einer Gedächtniskapelle  im Kirchturm der Sankt Lukas Kirche  mit einem Meditationskreuz von Gert Weber(Gräfenhain).
  • 2010 Neugestaltung der Radegunde-Gedächtrniskapelle in der Sankt Lukas Kirche:
    1.  Einbau eines alten Altarsteines unter dem Meditationskreuz
    2.  Aufstellen einer Radegundestatue aus Lindenholz. Sie wurde gefertigt und        gestiftet von Heino Gloystein aus Wiefelstede (Oldenburg)
    3.  Einbau eines Kapitell- Steines von der einstigen Radegunde- Kapelle auf der Mühlburg